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Grundformen von Führungsstilmodellen

Führungsmodell: Management by Exception (MbE)

Das Führungsmodell Management by Exception bedeutet übersetzt "Führen nach dem Prinzip der Ausnahme".

Dies hat zur Folge, dass der Vorsitzende von Routineaufgaben entlastet wird und sich so schwerpunktmäßig seinen Führungsaufgaben widmen kann.

Wichtige Voraussetzungen für dieses Modell sind:

  • Aufgaben, die nicht vom Vorsitzenden erledigt werden, müssen delegiert werden

  • Aufgabengebiete müssen exakt festgelegt, umschrieben und verteilt werden

  • Der Entscheidungsrahmen des Mitarbeiters muss genau festgelegt sein. Die Grenzen des Entscheidungsspielraums können nach oben (z.B. bei monetären Entscheidungen: Auszahlungen bis zu einem Betrag von 100 Euro; externer Schriftverkehr: nur themenbezogen oder aufgeteilt nach Empfängergruppen) begrenzt werden. Wichtig hierbei ist, dass die Grenzen weder zu eng noch zu weit festgelegt werden. Sind sie zu eng gesteckt, muss der Vorsitzende zu oft Entscheidungen treffen und hat keine Zeit für seine eigentlichen Aufgaben. Bei zu weit gesteckten Grenzen kann sich der Mitarbeiter unter Umständen überfordert fühlen oder der Verein geschädigt werden.

Nachteilig wirkt sich genau wie beim Management by Objectives aus, dass diese Methode sich schwerpunktmäßig auf Zahlen konzentriert und dadurch andere Dinge schnell vernachlässigt werden.

Hinzu kommt, dass eine Verknüpfung zu den Vereinszielen fehlt, diese Methode also nicht konkret auf die Zukunft des Vereins ausgerichtet ist.

Lesen hierzu auch den Artikel → Management by Objectives


Quellen:
SCHNECK, O. (1998): Lexikon der Betriebswirtschaft.
Führungsmodelle und Marketingorganisationen, Evelyn E. Hecking-Binder, Gabler
Handbuch der Führungspraxis, Ursula Oppermann-Weber, Cornelsen

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